Hallo ihr Lieben, wie bereits angekündigt, stelle ich euch heute noch ein Rezept aus meiner Teil-Heimat Österreich vor. Nach der rustikalen Tiroler Breznsuppe kommt jetzt etwas Feines zum Kaffee: die Alt-Wiener Topfentorte. Als Topfen wird in Österreich Quark bezeichnet – für diese Zutat muss man also keine Einkaufshürden auf sich nehmen, denn Quark ist ja überall erhältlich. Hier kommt das Rezept!
Quark ist eine wichtige Zutat in diesem Kuchen, denn damit wird der Teig unglaublich saftig. Die Alt-Wiener Topfentorte wird komplett ohne Mehl gebacken, sondern nur mit gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen. Das Aroma der Nüsse kann sich so voll entfalten und sorgt für diesen unglaublich nussigen Geschmack. Ansonsten kommen nur noch etwas Zucker, weiche Butter, Eier, die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone, etwas Vanillezucker und ein Schuss Rum hinein – für einen guten Geschmack braucht es nicht immer viele Zutaten. Nach dem Abkühlen kommt noch eine deckende schicht Puderzucker obendrauf. Und dann heißt es nur noch: Ran an die Torte!
Optisch wirkt die Alt-Wiener Topfentorte vielleicht etwas unscheinbar. Das liegt sicher auch daran, dass man mit dem Wort „Torte“ normalerweise mehrschichtige Sahnekreationen spontan verbindet. Manchmal werden aber auch Kuchen als Torten bezeichnet – warum, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Geschmacklich hat dieser Nuss-Quark-Kuchen es aber in sich. Er schmeckt wirklich ganz hervorragend und ist dazu noch schnell zubereitet. Wir waren nur zu zweit und die Torte war innerhalb eines halben Tages aufgefuttert – ich glaube, das ist die beste Bewertung für ein Rezept:) Ein kleiner Tipp: Tausche den Zucker aus und die Alt-Wiener-Topfentorte ist ein leckerer Low Carb Kuchen.
Zutaten Alt-Wiener Topfentorte
4 Eier
120 g Zucker
120 g weiche Butter
120 g Mandeln oder Haselnüsse (ich habe Haselnüsse verwendet)
Prise Salz
140 g Quark 20 % Fett (die Fettstufe ist wichtig)
1 Pack. Vanillezucker
4 cl Rum
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung Alt-Wiener Topfentorte
Eine Springform am Rand einfetten und den Boden mit Backpapier belegen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Die Eier trennen. Das Eigelb mit der weichen Butter, dem Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz schaumig rühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Die gemahlenen Haselnüsse, den Quark, die abgeriebene Schale der Bio-Zitrone sowie den Rum hinzugeben und alles gut miteinander verrühren. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben.
Den Teig in die Springform geben und ca. 40 Minuten bei 200 Grad backen. Hinweis: Der Kuchen wird schnell dunkel – spätestens nach 30 Minuten einmal nachschauen und die Alt-Wiener Topfentorte ggf. abdecken.
Den Kuchen vorsichtg vom Kuchenrand lösen und nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben – guten Appetit!
Fotos: Tanja Seiffert
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das Reszept stammt aus dem Buch „Herdhelden“ von Sarah Wiener (https://cupcake-cult.ch/?p=2494, der Originallink ist kostenpflichtig, aber auf der gelinkten Seite wird korrekt zitiert).
Das Rezept ist für eine Springform mit 22 cm ausgelegt und nicht für eine normale Form. Dann hat die Torte auch eine normale Höhe und sieht aus wie eine Torte.
Also unscheinbar wirkt diese Torte ja gar nicht auf mich. Ich könnte mich da so reinlegen, vor allem weil ich Teige mit vielen Nüssen liebe!
Viele Grüße
Carolin
Hallo Carolin, das freut mich, dass die Torte auf dich nicht unscheinbar wirkt – sie ist halt keine mega Sahnekreation, was man bei Torte schnell denkt. Vom Geschmack her ist sie genial:)
Liebe Grüße,
Tanja:)